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LAT Solea solea
FRA Sole
ITA Sogliola comune
ESP Lenguado común
GER Seezunge
ENG Dover Sole
Ein hoch geschätzter Plattfisch
Die Seezunge gilt nebst dem Steinbutt als einer der delikatesten Plattfische. Ihr Fleisch ist weiss, aromatisch, saftig und von fester Konsistenz. Exemplare aus der Bretagne und der Normandie gehören unter Feinschmeckern zu den Besten. Ihr leicht nussiges Aroma kommt am besten mit Röstaromen durch goldbraunes Braten zur Geltung.
Es wird empfohlen, die Seezunge (im Ganzen oder als Filets) zu enthäuten, da die winzigen, zähen Schuppen nach der Zubereitung schnell abfallen und beim Verzehr unangenehm sein können.
Interessant zu wissen
Die Seezunge ist ein rechtsäugiger Plattfisch (d.h. die Augen befinden sich auf der rechten Seite), der im Atlantik von Norwegen bis vor die Küste Senegals sowie im Mittelmeer und westlichen Schwarzen Meer vorkommt. Bevorzugt werden küstennahe, 10 – 60 Meter tiefe, sandige Böden, wo sie sich zum Schutz vor Fressfeinden tagsüber vergräbt. Nachts stellt die Seezunge hauptsächlich Borstenwürmer, dünnschaligen Muscheln und kleinen Krebstieren nach. Charakteristisch für diese Art ist, dass sie bei Gefahr vor Fressfeinden das giftige und von anderen Fischen gemiedene Petermännchen imitiert.
Die Geschlechtsreife wird mit 25 bis 35 cm und einem Alter von 3 bis 5 Jahren erreicht, wobei maximal eine Grösse von ca. 60 cm und 2 kg erreicht wird.
Zum Laichen legen die Seezungen teilweise lange, pelagische Wanderungen in bestimmte Laichgebiete zurück. Je nach Population wird zwischen Februar und Juni gelaicht.
Fischerei und Nachhaltigkeit
Seezungen werden hauptsächlich mit diversen Grundschleppnetzen sowie Stellnetzen gefangen.
Die Seezunge ist gegenüber Überfischung relativ empfindlich, da es sich um eine sehr langlebige Art handelt mit einem maximal erreichbaren Alter von über 20 Jahren. Die verschiedenen Seezungenpopulationen weisen unterschiedliche Zustände auf. Während die Art im Mittelmeer als überfischt gilt, gelten die Populationen im Nordostatlantik wie in der Nordsee, im Ärmelkanal oder in der Biskaya als mehrheitlich gesund und können nachhaltig befischt werden.
Als typischer Bodenfisch wird der meist mit Grundschleppnetzen oder Stellnetzen gefangen. Obwohl die Grundschleppnetzfischerei oft grosse Schäden am Meeresgrund verursachen kann, kann diese Fischereimethode bei Seezungen als Ausnahme dieser Regel betrachtet werden. Denn die Auswirkungen auf die meist sandigen Böden, wo sich die Seezunge aufhält, sind durch Grundschleppnetze ein Vielfaches kleiner als bspw. bei Riffen.
Saison: