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Seeteufel
LAT Lophius piscatorius / Lophius budegassa
FRA Baudroie commune
ITA Rana pescatrice
ESP Raps
GER Seeteufel
Eine Delikatesse mit unansehnlichem Äußeren
Der Seeteufel hat ein sehr festes, weisses und grätenfreies Fleisch mit einem vorzüglichen Aroma, das unter Kennern sehr beliebt ist. Da dieser Tiefseebewohner einen riesigen Kopf resp. Mund besitz, kommt meist nur der Schwanz oder die Filets in den Handel. Besonders schmackhaft sind die Backen des Seeteufels.
Interessant zu wissen
Der Seeteufel kommt im nordöstlichen Atlantik von Marokko bis nach Norwegen und Island sowie im Mittelmeer und Schwarzen Meer vor. Unter dem Seeteufel werden zwei Unterarten vermarktet, und zwar der weissbauchige Seeteufel (Lophius piscatorius) sowie der schwarzbauchige Seeteufel (Lophius budegassa).
Der räuberische Grundfisch lebt in Tiefen von 20 bis 1000 Meter auf sandigen, schlammigen oder felsigen Böden. Halb eingegraben, lockt er Beutefische mit seinem angelartigen Rückenflossenstrahl an, die er dann durch blitzartiges Öffnen seines Mauls einsaugt. Dadurch können Fische verschlungen werden, die so gross wie der Seeteufel selbst sind. Die scharfen, nach Innen gerichteten Zähne erleichtern das Verschlingen und verhindern ein Zurückgleiten der Beute.
Seeteufel können in Ausnahmefällen bis zu 50 kg und 2 Meter gross werden, wobei die im Handel erhältliche Exemplare deutlich kleiner sind. Die Geschlechtsreife wird mit rund sechs Jahren erreicht bei einem Schwanzgewicht von ca. 500 g. Die weiblichen Seeteufel legen bis zu 1 Mio. Eier zwischen April bis Juni in einem Laichband ab, das bis 45 cm breit und 10 m lang ist und frei im Wasser treibt. Je nach Strömung werden die Larven günstigeren oder ungünstigeren Lebensbedingungen ausgesetzt, was einen grossen Einfluss auf den Reproduktionserfolg hat. Die mit grossen Flossen und grossen Anhängen auffälligen Larven leben bis ca. 6 – 8 cm Länge im Freiwasser, bevor sie sich dann auf den Boden begeben.
Fischerei und Nachhaltigkeit
Seeteufel werden oft als Beifang in gemischter Fischerei durch Bodenschleppnetze oder durch Baumkurren gefangen oder gezielt mit Stellnetzen oder Langleinen.
Der Populationszustand des Seeteufels variiert je nach Gegend. Während die Bestände in Island sowie in der Biskaya bis nach Portugal gesund sind, sind die Bestände vor Schottland und in der Nordsee teils rückgängig. Im Mittelmeer gibt es keine systematische Erfassung der Bestände.
Da es sich beim Seeteufel um eine langlebige und langsam wachsende Art handelt, ist sie stärker für Überfischung gefährdet. Auch ist auf eine umweltschonende und selektive Fischereimethode zu achten.
Original Fish bietet deshalb Seeteufel aus dem Golf von Biskaya an, welche bevorzugt mit Leinen oder Stellnetzen gefangen wurden.
Saison: